Sonntag, 31. Mai 2009

Half Moon Bay -> Monterey

Gegen 5:30 Uhr sind wir aufgestanden, um 7:30 Uhr waren wir frühstücken. Weil die Hotelanlage so schön war, haben wir beschlossen, die beiden noch unverplanten Nächte am Urlaubsende hier zu verbringen - und gleich gebucht. Drei Wochen später sind wir also nochmal hier!




Ab 11:30 Uhr sind wir auf dem schönen Highway #1 am Meer entlang weiter gen Süden gefahren. Es fand ein großes Marathon-Radrennen statt, und wir teilten uns die Straße zig Meilen lang mit Hunderten von Radlern. Wir machten viele Zwischenstopps an herrlichen Aussichtspunkten, u.a. an einem der höchsten Leuchttürme der USA (35m hoch).




In Santa Cruz angekommen wollten wir unbedingt den Mystery Spot besichtigen - einen angeblich mystischen Ort, an dem die normalen physikalischen Gesetze aufgehoben zu sein scheinen. Hinterher weiß man, ob's sich gelohnt hat oder nicht. Wir sind der Meinung: Hat es nicht. Schade um die Zeit (inkl. 1,5 Std. Wartezeit).




Wir kamen vorbei an riesigen Erdbeer-Plantagen. Am Wegesrand kauften wir einem Händler welche ab - die allerdings nicht von dieser Plantage, sondern aus eigenem (Bio-) Anbau waren. Ein langes, nettes Gespräch und die leckersten Erdbeeren der Welt nahmen wir mit auf unsere Weiterreise.


Am Sunset State Beach in Santa Cruz machten wir einen Zwischenstopp und beobachteten ein Robbenkind, das sich durch nichts stören ließ.



Ca. 18:30 Uhr erreichten wir Monterey, checkten in ein eher einfaches Best Western Hotel ein und gingen gemütlich bei Caruso Abend essen (italienisch und sehr gut). Gegen 22:00 Uhr fielen wir hundemüde in die Betten.



Unterkunft
Best Western Ramona Inn, Monterey

Wetter
morgens kalt und diesig, weiter südlich wärmer und sonniger, abends wieder kalt (15° C)

Chris
+ Gespräch mit dem Erdbeerverkäufer am Straßenrand, Robbenkind am Strand
- Mystery Spot (inkl. 1,5 Stunden Wartezeit)

Claus
+ Pacific Coast Highway (No. 1), Erdbeeren, Abendessen bei Caruso
- Mystery Spot

Samstag, 30. Mai 2009

San Francisco -> Half Moon Bay

Auch heute sind wir gegen 5 Uhr aufgewacht. Nach dem Auschecken aus dem Hotel suchten wir unseren ersten IHOP (International House of Pancakes) auf - leckere Köstlichkeiten, aber unpersönliche Atmosphäre.


Heute stand der Besuch des wohl berüchtigsten Gefängnisses an. Gegen 8:15 Uhr begaben wir uns zum Pier 33, dem Abfahrtsort der Fähre nach Alcatraz. Die Überfahrt dauerte eine dreiviertel Stunde, und es war sehr windig und kalt. Nach kurzer Einweisung sahen wir einen Film über die Geschichte der Insel (alcatraces = Pelikane).




Für die interaktive Audio-Tour durchs Gefängnis erhielt man Kopfhörer in individueller Sprache. Wir konnten uns frei bewegen und wurden durch die Trakte und zu den einzelnen Zellen in eigenem Tempo per Headset geschickt.




Das absolute Highlight aber war ein Ranger, der uns kurzentschlossen zu einer ganz persönlichen VIP-Tour durch alle Bereiche des Gefängnisses einlud. Wir waren verblüfft, überrascht und natürlich hoch erfreut.



Wir kamen in den unglaublichen "Genuss", sämtliche Räumlichkeiten zu sehen, die normalerweise für Besucher gesperrt sind - angefangen von der Krankenstation über die Einzelhaft-Zelle des 'Birdman' Stroud bis hin zu dem Raum, in dem die letzte Szene von Ed Harris im Kinofilm "The Rock" gedreht wurde. Wir waren überwältigt von den Eindrücken und auch dem glücklichen Zufall, "herausgefischt" worden zu sein.




Nach ca. 3 Stunden fuhren wir mit der Fähre zurück und gingen erneut ins IHOP zum Mittagessen.



Am Nachmittag holten wir unser Auto und das Gepäck vom Hotel. Wir wollten unbedingt die Lombard St. mit dem Auto herunterfahren. Die Anwohner dort können einem schon leidtun bei dem Verkehrsaufkommen. In China Town erfüllten wir Dominics lang gehegten Wunsch eines eigenen Fotoapparats. Das Kind war selig, wir auch.



Nach China Town und wieder zurück nahmen wir wieder die Cable Car, diesmal die California Line.


Dann fuhren wir über den nebligen Pacific Coast Highway zu unserem neuen Domizil in der Half Moon Bay - eine wunderschöne Hotelanlage von Best Western.




Unterkunft
Best Western Half Moon Bay Lodge, Half Moon Bay

Wetter
kalt, windig, den ganzen Tag bedeckt (nicht toll, aber wenigstens trocken)

Chris
+ Alcatraz (!!!), Cable Car
- Wetter

Claus
+ Alcatraz (insbesondere die Privatführung), Hotel in Half Moon Bay
- Wetter

Freitag, 29. Mai 2009

San Francisco

Gegen 5 Uhr sind wir schon aufgestanden. Da wir gestern abend zu müde und zu kaputt waren, um noch essen zu gehen, waren wir hungrig und liefen um 7 Uhr die North Point Street zum Ghirardelli Square Richtung Meer und fanden ein perfektes Lokal für unser erstes Frühstück: Das Lori's Diner im 60er American style mit Blick auf die Bucht, auf Alcatraz und die eingenebelte Golden Gate Bridge. Toller Auftakt!



Die Cable Car startete gleich um die Ecke in der Hyde Street und war so früh noch kaum frequentiert, also nix wie rein! Das Fahren mit dem alten historischen Bimmelbähnchen war grandios!! Äußerst faszinierend sind die enormen Steigungen und Gefälle fast im 45° Winkel (kein Witz!!).




An der Market St. begann dann unsere mehrere Stunden dauernde Tour zu Fuß durch San Francisco - über den Union Square und durch China Town. In Maggie's Café stärkten wir uns mit Eis, Milchshake und Kaffee.




Weiter ging's zu Fuß zum Columbus Building mit der Trans America Pyramid im Hintergrund. An der Ecke Broadway/Columbus Ave. (bunt bemaltes Haus) erreichten wir das Italienerviertel North Beach.



Über die Vallejo und Kearny Street begannen wir den Aufstieg zum Telegraph Hill mit seinem Coit Tower. Oben angekommen hatten wir einen herrlichen Blick auf die gesamte Bay Area, von der Oakland Bay Bridge bis zur Golden Gate Bridge, die immer noch im Nebel lag. Auch die berühmten Serpentinen der Lombard Street waren in weiter Entfernung sehr gut zu sehen. Diese waren unser nächstes Ziel.




Es dauerte eine halbe Ewigkeit (7 Blocks) bis wir die Lombard Street erreichten. Nachdem wir die Serpentinen erklommen hatten, waren wir vom langen Fußmarsch ziemlich müde.




Zurück zum Pier fuhren wir wieder mit der Cable Car, und im Hotel brauchten unsere Füße und unser Kind erstmal Erholung. Dominic ist mit seiner unglaublichen Kondition ein "Voll-Walker" und hielt spielend mit uns mit.



Gegen 18:00 Uhr machten wir uns auf den kurzen Weg zum Pier 39 zum Dinner. Das italienische Buffet war nur mäßig, aber sättigte. Anschließend mussten wir unbedingt noch die Seelöwen angucken. Knuffige Kolosse!


Wetter
morgens kalt und windig, den Tag über wurde es schön warm und wolkenlos, am Abend frischte es wieder auf und wurde zunehmend seenebliger

Chris
+ Blick auf die Bay und Alcatraz, Seelöwen, die steilen Straßen
- zu kalt

Claus
+ die enormen Steigungen bei den Straßen, Cable Car fahren, Frühstück im Lori's Diner