Montag, 22. April 2024

New home - new adventures

Sabine und ich haben beschlossen, zusammenzuziehen. Eigentlich hatten wir das mal für den Herbst angedacht, aber nachdem Sabine aufgrund einer Eigenbedarfskündigung sowieso eine neue Unterkunft suchen muss, haben wir uns überlegt, gleich gemeinsam auf die Suche zu gehen. Für Besichtigungen ist es besser, direkt vor Ort zu sein. Also habe ich am Wochenende mein Auto mit dem Nötigsten beladen: Jede Menge Klamotten, meinen Computer und den Firmen-Laptop inkl. Zubehör, ein paar Küchenutensilien wie meinen Milchaufschäumer und den Wok, usw. Das Auto war vollgepackt bis unters Dach.

Meine Kollegen ließen mich früher in den Feierabend gehen, und so machte ich mich um 15 Uhr auf den Weg in den Norden. Hier habe ich auf einem Parkplatz eine kurze Pause gemacht.


Im Gegensatz zu meinem Besuch an Ostern kam ich heute erfreulicherweise sehr gut über die Straßen und war schon kurz vor 21 Uhr am Ziel, also nach knapp sechs Stunden. Ich wurde freudig begrüßt, und als erstes wurde das komplette Auto ausgeladen und sämtliche Taschen und Kartons ins Wohnzimmer gestellt. Dann bekam ich feierlich einen Haustürschlüssel überreicht, zusammen mit einem tollen Schlüsselanhänger, den Sabine so wunderbar passend gekauft hatte. Ich freue mich riesig auf mein neues Zuhause und die Abenteuer, die mich hier erwarten 😊


Damit ich morgen problemlos arbeiten kann, bauten wir direkt im Anschluss die komplette IT auf. Diesmal gab es allerdings Probleme mit dem WLAN. Sabine hatte mir im Vorfeld erzählt, dass sie auch LAN-Dosen in den Zimmern hat, und ich hatte vorsorglich LAN-Kabel mitgebracht. Damit war dieses Problem gelöst. So sieht nun mein derzeitiger Arbeitsplatz aus:


Barney liegt häufig neben mir, wenn ich arbeite, und passt auf mich auf 😉


Samstag, 20. April 2024

Reifenwechsel

Seit einigen Jahren kaufe ich meine Reifen fürs Auto beim MS Motorshop in Hördt und lasse da auch die Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst durchführen. Ich hatte letztens vergessen, einen Termin für die Montage der Sommerreifen auszumachen, und eigentlich war die komplette Woche bereits ausgebucht. Michael Schloß, der Inhaber, hat mich aber heute als zusätzlichen Termin hinten dran gehängt. Um 15:30 Uhr war ich bei ihm, und dann bekam mein Puma zum ersten Mal die neuen Felgen montiert, die ich letzten Herbst im Ford Onlilne-Shop gekauft hatte.




Sonntag, 14. April 2024

Wochenendausklang im Botanischen Garten

Wir haben nach dem gestrigen Tag lange und gut geschlafen und entschieden uns, bei dem schönen Wetter draußen zu frühstücken. Wir checkten aus dem Hotel aus und nahmen unsere Frühstücksboxen und Kaffee aus der Lobby mit. Mit dem Auto wollten wir zu einem schönen Platz im Grünen fahren und fanden diesen gleich zwei Straßen weiter bei einem Skatepark. Hier setzten wir uns gemültich auf eine der zahlreichen Bänke und genossen unser Frühstück an der frischen Luft.



Heute war es deutlich kälter als gestern. Vor allem, wenn die Sonne weg war, war es ordentlich frisch. Wie so häufig in letzter Zeit rückte der Abschied immer näher. Wir entschlossen uns, ein bisschen spazieren zu gehen. Vom Skatepark ging es an einer Schule vorbei durch ein kleines Wohngebiet, und plötzlich standen wir am Botanischen Garten. Wir schlenderten zwischen Blumenbeeten hindurch und setzten uns an einem Teich in die Sonne.




Um 14:30 Uhr liefen wir zurück zum Auto und fuhren nach Düsseldorf zum Hauptbahnhof. Wir hatten noch ein bisschen Zeit und tranken eine Cola Zero in einem der kleinen Bahnhofsläden. Dann brachte ich Sabine zum Gleis. Als der Flixtrain einfuhr, ging plötzlich alles ziemlich schnell, und ehe wir uns versahen, waren die Türen auch schon zu und der Zug setzte sich in Bewegung. Ein komischer, ungewohnter und dennoch wehmütiger Abschied. Ich verließ dann auch das Bahnhofsgebäude, setzte mich ins Auto und machte mich auf den Weg zurück in die Südpfalz.

Samstag, 13. April 2024

tAKiDA (Konzert)

Wir haben mal wieder viel zu lange geschlafen. Das Frühstück kann man aber in diesem Hotel nicht verpassen. Direkt vor der Tür befindet sich ein Ablagefach, und hier wird für jeden Gast ein Karton mit dem Frühstück abgelegt. Kaffee in allen Variationen kann man sich kostenlos in der Lobby an einem Vollautomaten holen. Ich habe mir zudem Milch (eigentlich für Latte Macchiato) in einen Becher gefüllt. Die Sitzgelegenheit in den geräumigen Zimmern ermöglicht ein gemütliches Frühstück.


Mittags fuhren wir mit dem Auto nach Köln und parkten in der Nähe des Palladiums. Es war gerade mal kurz vor 14 Uhr, und vor der Tür standen schon die ersten Fans. Wir machten aber erst einmal einen Spaziergang zum Rheinpark. Dafür benötigten wir eine ganze Stunde, und das bei sommerlichen Temperaturen von 27° C. Der Rheinpark ist eine grüne Oase entlang des Rheins. Aufgrund des Wetters war hier einiges los.




Wir waren ziemlich durstig und fanden beim Beach Club glücklicherweise ein Plätzchen unter dem Sonnenschirm. Bei einer kalten Cola Zero genossen wir den Ausblick auf den Rhein und den Kölner Dom.



Um 16:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Palladium. Fast am Ziel holte ich uns bei Five Guys noch eine Portion Pommes Frites. Ich hatte Sabine schon so viel davon vorgeschwärmt, aber irgendwie waren die heute nicht so gut gewürzt wie sonst.



Als wir beim Palladium ankamen traf uns fast der Schlag. Die Schlange am Einlass reichte etwa 250m die komplette Straße entlang. Wir stellten uns brav hinten an, und ich sah uns schon beim Konzert irgendwo in der Mitte der Halle stehen. Als sich die Menge endlich in Bewegung setzte, ging es doch erstaunlich schnell, bis wir in der Location standen. Keine Ahnung, wo die ganzen Leute, die in der Schlange vor uns standen, hin sind, aber wir bekamen einen richtig guten Platz genau mittig in der dritten, vierten Reihe. Uns taten die Füße weh, außerdem waren wir ziemlich verschwitzt von der Lauferei bei der Wärme, und jetzt mussten wir noch fast eine Stunde warten, bis es los ging.


Support war eine Rockband aus Wales namens Those Damn Crows. Wir wurden positiv überrascht, hatten eigentlich eher etwas aus der Heavy Metal Ecke erwartet.



Obwohl die Briten nur eine knappe halbe Stunde spielten, dauerte es tatsächlich bis 21 Uhr, ehe tAKiDA die Bühne betraten und mit Third Strike von ihrem neuen Album The Agony Flame starteten. Ich hatte mir zwar im Vorfeld mehrere CDs der Schweden gekauft, aber nach einmaligem Hören die Lieder noch nicht so gut im Ohr, so dass die erste Hälfte des Konzerts für mich eher aus unbekannten Songs bestand. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch. tAKiDA machten von Anfang an einen super sympathischen Eindruck und legten eine Spielfreude an den Tag, die wirklich beeindruckte.




Sänger Robert Petterson interagierte sehr viel mit dem Publikum, stellte Fragen und verwies dabei häufig auf seinen Akzent oder die schwierige Übersetzung vom Schwedischen ins Englische, wenn etwas nicht leicht zu verstehen oder zu beschreiben war. You Learn, eines unserer gemeinsamen Lieblingsliedern, wurde in einer ruhigeren Version mit Keyboard und Gesang vorgetragen. Nach vierzehn Songs verließ die Band die Bühne, kam aber nach kurzer Zeit für die Zugaben zurück ins Scheinwerferlicht.




Die Zugabe begann mit The Loneliest Hour, dem Lied, das mir Sabine als erstes tAKiDA Lied überhaupt vorspielte und mit dem ich in den Bann dieser Band gezogen wurde. Und dann kamen wir auch noch in den Genuss von Your Blood Awaits You, einem meiner Lieblingslieder vom aktuellen Album.




Um 22:30 Uhr war das Konzert schließlich zu Ende. Sabine und ich begaben uns zum Merch-Stand und kauften uns jeweils ein T-Shirt. Wir waren uns einig, dass wir hier heute ein super Konzert gesehen haben, und dass wir bei der nächsten tAKiDA Tour definitiv mehr als einmal dabei sein werden.




Setlist
  1. Third Strike
  2. Don't Wait Up
  3. Goodbye
  4. We Will Never Be
  5. Flowerchild
  6. Better
  7. What About Me?
  8. Willow & Dead
  9. On The Line
10. Master
11. Morning Sun
12. You Learn
13. Sickening
14. Skid Row
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15. The Loneliest Hour
16. Edge
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17. Your Blood Awaits You
18. Feel You Falling Again

Jetzt waren unsere Akkus aber wirklich leer. Die halbe Stunde Rückfahrt ins Hotel verzögerte sich noch etwas, weil die Straßen um das Palladium verstopft waren. Als wir endlich in unserem Zimmer ankamen, duschten wir noch kurz, und dann fielen wir todmüde ins Bett und schliefen schnell ein.

Freitag, 12. April 2024

Wir feiern meinen Geburtstag nach

Schon lange, bevor wir uns das erste Mal getroffen haben, hatten Sabine und ich Karten für das morgige tAKiDA Konzert in Köln gekauft und ein Hotel gebucht. Eigentlich war dieses Wochenende als erstes Date geplant, an dem wir meinen Geburtstag nachfeiern und zum Konzert gehen. Tatsächlich haben wir es aber nicht so lange ausgehalten, uns schon viel früher getroffen und sind nun auch schon seit ein paar Wochen fest zusammen.

Ich hatte mir heute frei genommen und fuhr nach dem Frühstück los Richtung Düsseldorf. Um 12:30 Uhr kam am dortigen Hauptbahnhof Sabine mit dem Flixtrain an. Ich sammelte sie ein, und wir fuhren gemeinsam weiter zu unserem Hotel in Solingen. In Köln waren die Hotels aufgrund einer Messeveranstaltung unverhältnismäßig teuer gewesen. Wir konnten unser Zimmer erst ab 15 Uhr beziehen, und so nutzten wir die Zeit und liefen zum nahegelegenen Fabrikverkauf von Haribo. Gummibärchen & Co, soweit das Auge reichte. Hier gab es Sorten, die wir noch nie gesehen hatten. Mit einer schicken Auswahl machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel.

Dort funktionierte unser Türcode nicht, aber die telefonische Hotline konnte weiterhelfen. Das JustStay Solingen ist offenbar ein Hotel ohne ständiges Personal vor Ort. Im Zimmer angekommen, musste ich mich erst einmal im Bad einschließen, denn Sabine bereitete meine Geburtstagsüberraschung vor. So sah es aus, als ich wieder aus dem Bad rauskommen durfte:


Als ich das Geschenk auspackte, verschlug es mir die Sprache. Sabine hatte mir eine Kulturtasche genäht und mit dem Logo meiner Lieblingsserie Yellowstone versehen. Abgefahren! So etwas tolles, selbst gemachtes hab ich noch nie bekommen. Total schön! Und in der Tasche war noch ein Parfum versteckt, das mir letztens beim Bummeln im Weserpark so gut gefiel. Abgerundet wurde das Ganze durch eine liebe Karte und ein yes-Törtchen mit Kerze. Ich war total gerührt.


Nachdem ich das yes-Törtchen aufgefuttert hatte, machten wir uns auf den Weg. Im Alex, einem Restaurant, hatten wir für 17:30 Uhr einen Tisch reserviert. Wir bekamen fast direkt vor der Tür einen Parkplatz und im Restaurant einen kleinen Tisch am Fenster. Hier feierten wir gemütlich meinen Geburtstag nach. Das Essen kam blitzschnell und war richtig lecker. Im Anschluss probierten wir noch jeweils zwei Cocktails aus, stellten aber fest, dass uns die Cocktails im Café Extrablatt deutlich besser schmecken.


Um 22:30 Uhr fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir den Abend im Zimmer ausklingen ließen.

Sonntag, 7. April 2024

mesh (Konzert)


Mein letztes mesh Konzert liegt knapp viereinhalb Jahre zurück, und da es aktuell nur ein neues Lied gibt, hatte ich ursprünglich vor, lediglich zum Konzert in Langen (bei Frankfurt) zu gehen. Aber jetzt, wo ich mit Sabine zusammen bin, bieten sich die mesh Konzerte perfekt als zusätzliche Treffen an. Deswegen habe ich mir auch noch Karten für Oberhausen und Berlin besorgt.

Gestern Abend musste ich in meinem Nebenjob beim KSC in der Loge arbeiten. Der KSC bestritt das Abendspiel, ich kam erst um 1 Uhr aus dem Stadion, und dementsprechend kurz war die Nacht. Das Konzert in Oberhausen war ein sogenanntes Tea-time Konzert, d.h. Beginn war bereits um 14 Uhr. Der entscheidende Vorteil: Sabine und ich konnten nach dem Konzert noch etwas Zeit miteinander verbringen.

Als ich um 12:30 Uhr am Kulttempel ankam, wartete bereits eine größere Schlange auf den Einlass. Ich lief Richtung Eingang und fand als erstes Steffi und Nina. Ein paar Meter weiter, direkt vor der Tür, stand Sabine. Wir fielen uns gleich in die Arme. Während wir darauf warteten, dass sich die Türen öffneten, entstanden die ersten gemeinsamen Fotos von uns.



Der Einlass begann pünktlich und wir bekamen unseren gewünschten Platz in der ersten Reihe. Einen Support-Act gab es heute nicht, weil der Rückflug für die Band seitens der Airline vorverlegt wurde und das Zeitfenster dadurch nicht ausgereicht hätte. Los ging es mit einem meiner Lieblingslieder, I Fall Over. Die Single Adjust Your Set war noch nie wirklich mein Lied. Richtig emotional wurde es mit To Be Alive, hier hatte ich ordentlich mit den Tränen zu kämpfen. Mit Leave You Nothing und It Scares Me folgten zwei Alltime-Favorites.




Die Songauswahl und auch die Anordnung der Lieder war insgesamt richtig gut. Auf schnellere Songs wie Kill Your Darlings und The Fixer folgten etwas ruhigere Nummern wie The Traps We Made und Can You Mend Hearts? Schön war auch, dass Mark öfters mal wieder selbst zur Gitarre griff. Mit Not Everyone Is Lonely kamen wir in den Genuss des neuesten mesh Werks.



mesh sind bekannt für ihre tollen Single B-Seiten. From This Height ist ein solches Beispiel, und mit diesem Lied in der langen tanzbaren Version endete der reguläre Teil des Konzerts. Die Zugabe begann mit einer Piano Acoustic Version von Not Prepared, die der neue Live-Keyboarder Vaughn George spielte. Den Abschluss bildete Born To Lie.



Mit etwas Glück ergatterten wir die Setlist, die an Richs Platz klebte. Sabine war bereits gestern beim Konzert in Rotterdam und hatte mir dort einen Aufkleber fürs Auto gekauft. Heute wollte sie sich die mesh Bluetooth Lautsprecher holen, aber am Merch-Stand gab es sie nur noch in rot. Nach kurzer Wartezeit, ob die Jungs noch für Fotos und Autogramme raus kommen, entschieden wir, los zu gehen und die Zeit zu zweit zu nutzen. In drei Wochen sind wir ja erneut bei mesh in Berlin.

Setlist
01. I Fall Over (extended intro)
02. Adjust Your Set
03. Runway
04. To Be Alive
05. Leave You Nothing
06. It Scares Me
07. Kill Your Darlings
08. The Traps We Made
09. Just Leave Us Alone
10. The Fixer
11. Can You Mend Hearts?
12. Not Everyone Is Lonely
13. Trust You
14. Hold It Together
15. Last One Standing
16. Taken For Granted
17. From This Height (extended)
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18. Not Prepared (Piano Acoustic)
19. Born To Lie

Sabine und ich liefen zum Auto und fuhren zum Centro, einem großen Einkaufszentrum in Oberhausen. Ich dachte, dass die Restaurants darin trotz Sonntag geöffnet hätten. Wir entschieden uns dann aber doch spontan um und fuhren weiter in die Innenstadt zum Café Extrablatt. Dieses Café war allerdings bei weitem nicht so schön eingerichtet wie das in Münster, wo wir letztens waren und das gemütliche Kuschelsofas hatte. Wir bestellten uns etwas Leckeres zu essen und genossen die gemeinsame Zeit. Ganz nebenbei hatten wir auch noch ein paar Dinge zu besprechen, aber darauf werde ich in einem späteren Blogeintrag eingehen.

Natürlich konnten wir uns wieder nicht voneinander trennen, und so brachte ich Sabine erst um 22 Uhr zu ihrer Freundin nach Krefeld, wo sie übernachtete, um morgen nach Köln zum Depeche Mode Konzert zu gehen. Ich fuhr von Krefeld zurück in die Pfalz, wo ich um 1:45 Uhr todmüde ins Bett fiel.

Montag, 1. April 2024

Die lange Rückfahrt

Heute war der Tag, an dem ich zurückfahren musste. Dementsprechend wehmütig war die Stimmung bereits nach dem Aufstehen. Wir waren ausnahmsweise mal früher wach und frühstückten daher ohne die Kids. Dann gingen wir mit Barney los. Seit heute muss er aufgrund der allgemeinen Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit dauerhaft an der Leine sein.

Wir wollten uns gar nicht trennen und kuschelten auf dem Sofa ewig miteinander. Um 16 Uhr musste ich dann aber endgültig los. Der Abschied tat weh, und natürlich sind auch ein paar Tränen geflossen.

Die Autobahn ist nur wenige hundert Meter von Sabines Zuhause entfernt. Ich war erst ein kurzes Stück gefahren und fing schon an, sie zu vermissen. Deshalb holte ich Sabines Gummibärchen aus dem Handschuhfach, und futterte welche, während ich an sie dachte. Bei Hannover leitete mich das Navi aufgrund eines fetten Staus von der Autobahn runter. Über die Landstraße wurde ich auf eine andere Autobahnauffahrt umgeleitet, wo der Verkehr wieder mehr floss.

Als ich an Kassel vorbei fuhr, überkam mich ein regelrechter Anfall von Traurigkeit. Hier hatten wir vor ein paar Wochen unser erstes Date, und ich war die letzten drei Stunden genau die Strecke gefahren, die Sabine damals für unser Kennenlerntreffen zurückgelegt hatte. Zwischenzeitlich hatte ich die komplette Packung Gummibärchen aufgefuttert, und mir war schlecht.

Bei Frankfurt ereilte mich das gleiche Schicksal wie bei Hannover. Hier wurde ich vom Navi sogar durch die Stadt geleitet. Keine Ahnung, ob einfach nur aufgrund des Osterwochenendes so viel auf den Straßen los war. Um 23 Uhr kam ich jedenfalls nach sieben Stunden Fahrt endlich zuhause an.

Sonntag, 31. März 2024

Spazieren am Ostersonntag

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Sabine und ich eine gemeimsame Zukunft planen. Wo genau wir uns niederlassen werden, steht noch nicht fest. Aufgrund ihrer Kinder wird es aber in jedem Fall auf eine Zwischenlösung hier in der Bremer Gegend hinauslaufen. Aus diesem Grund hatte ich meinen Firmen-Laptop mitgebracht, um zu testen, ob ich von Sabines Zuhause aus problemlos arbeiten kann. Das klappte schon mal sehr gut.

Nach dem Frühstück starteten wir gegen 13 Uhr mit Barney zur Hunderunde. Die Rehe waren auch schon wach und belagerten wie gewohnt die Wiese.





Sabine wollte mir heute zeigen, wo ich zukünftig Joggen gehen kann. So verlängerten wir die Strecke, sehr zu Barneys Freude, der viele neue Eindrücke bekam und jede Menge zu schnüffeln hatte. Durch eine Seitenstraße ging es auf einen Weg, der durch Wald und Wiese führt. Optimal für meinen Sport.



Nachmittags hatten wir Lust auf ein Eis. Die Kids wollten nicht mitkommen, und so fuhren wir zu zweit nach Oyten. Hier ist Sabine aufgewachsen, und sie zeigte mir ein bisschen was von der Gegend. Im Eiscafé holten wir uns jeweils zwei Kugeln Eis in der Waffel. Dabei stellten wir die nächste Gemeinsamkeit fest: Wir lieben beide Spaghetti Eis. Mit dem Eis in der Hand spazierten wir durch den Ort, vorbei an der St. Petri Kirche und dem dahinter liegenden Wohngebiet. Auf dem Heimweg hielten wir noch kurz an der Tankstelle, denn morgen muss ich bereits wieder zurückfahren.

Zum Abendessen gab es heute drei verschieden marinierte Sorten Spareribs und Kartoffelecken. Wir diskutierten, welche Sorte am besten schmeckte. Die Mädels hatten sich auf eine Sorte geeinigt, die sie schon öfters hatten. Ich fand alle drei gut. Mir gefiel, dass sie sich geschmacklich wirklich deutlich unterschieden. Als Verdauungsspaziergang nutzten wir Barneys abendliche Hunderunde.

Wie schon die Abende zuvor, machten wir es uns auf dem Sofa gemütlich und überlegten, was wir uns anschauen wollten. Sabine schaut seit einiger Zeit Yellowstone, meine derzeitige Lieblingsserie mit Kevin Costner. Aufgrund dessen waren in den Empfehlungen weitere Serien von Drehbuchautor Taylor Sheridan aufgelistet. Wir entschieden uns für die Yellowstone Spin-off Serie 1923 mit Harrison Ford und Helen Mirren in den Hauptrollen, da ich diese auch noch nicht gesehen habe. Damit wir nicht wieder auf dem Sofa einschlafen, gingen wir nach der ersten Folge ins Bett.