Shoppen im Outlet

Dominic brauchte neue Schuhe und fragte, ob wir mit ihm nach Frankreich in die Roppenheim Style Outlets fahren. Das haben wir heute getan. Die Fahrt dahin dauert etwa 35 Minuten.

Unser erstes Ziel war der Nike Store, und hier wurde er auch wie immer fündig.

Wir sind dann noch weiter zu Adidas, die einen zusätzlichen 20% Rabatt anboten. Da gefiel ihm aber nichts.

Als ich sagte, dass 'miese Augen' auch ein cooler Name für einen Optiker sei, wurde ich ausgelacht. Zu meiner Verteidigung: Ich hatte den Namen des Ladens nur im Vorbeigehen aufgeschnappt.

Chris schaute noch bei Desigual vorbei, und Dominic machte ein paar Fotos von mir.

Auf dem Rückweg zum Auto fand er bei Nike tatsächlich noch ein zweites Paar Schuhe. Mission erfolgreich 😊

Im Vogelbräu

Auf der letztjährigen Weihnachtsfeier habe ich zufällig meinen Arbeitskollegen Andreas getroffen. Wir saßen vor einigen Jahren mal eine zeitlang im gleichen Großraumbüro und waren uns damals schon sympathisch. Allerdings waren wir beide privat sehr eingespannt, so dass wir uns nie außerhalb der Firma getroffen haben. Durch mehrere interne Umstrukturierungen und das mobile Arbeiten seit der Corona Pandemie hatten wir uns aus den Augen verloren. Jetzt führte uns der Zufall wieder zusammen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass wir beide seit ungefähr demselben Zeitpunkt in der gleichen familiären Situation sind. Wir tauschten unsere Nummern aus, um im neuen Jahr mal gemeinsam etwas trinken zu gehen.

Anfang Januar haben wir uns das erste Mal getroffen und uns so gut verstanden, dass wir uns seitdem regelmäßig treffen. Über die Wochen ist nun daraus eine richtig gute Freundschaft entstanden. Meistens gehen wir dienstags ins Vogelbräu in Durlach, weil Andi da gleich um die Ecke wohnt. Wenn es Frühling wird und länger hell ist, werden wir aber auch mal andere Locations in Karlsruhe ausprobieren.

Heute stellte sich überraschenderweise heraus, dass unsere Kellnerin auch gleichzeitig unsere Arbeitskollegin bei Atruvia ist. Laetitia arbeitet im Bereich OnlineBanking, der Schnittstellen zu meinem Bereich Homepage hat. Trotzdem kannten wir uns bislang nicht. Das ergab natürlich nochmal extra Redebedarf, und es wurde etwas später als sonst. Zum Abschluss machten wir noch ein paar Fotos.

Der Kreis schließt sich (ICF)

Für das heutige Posting muss ich ein bisschen ausholen. Als ich im November 2021 meinen Nebenjob (damals noch bei der Firma power people) angefangen habe, war mein zweiter Einsatz am 11. Dezember bei Weihnachten neu erleben in der Messe Karlsruhe. Ich verkaufte in einem kleinen Café auf dem Messegelände Getränke und kleinere Snacks (Brezeln, Muffins, usw.) an die Besucher.

Exkurs

Weihnachten neu erleben ist ein Charity-Event zugunsten von Karlsruher Kinderhilfsprojekten, das durch Sponsoring und Sachspenden regionaler Unternehmen ermöglicht wird. 2.000 ehrenamtliche Schauspieler, Tänzer, Musiker und Helfer planen, gestalten und führen die alljährliche Weihnachtsshow durch. Der Eintritt beträgt lediglich 5 €. Darüber hinaus können die Besucher freiwillig Geld spenden. Bei den Aufführungen im Dezember 2023 kamen so unglaubliche 400.000 € zusammen.

In meiner Pause schaute ich mir das Merchandising zur Veranstaltung an, das in der Vorhalle aufgebaut war. Es gab T-Shirts, Hoodies, Bücher und vieles mehr. Einen solch ausgiebigen Merch-Stand hatte ich noch nie gesehen. Im Hintergrund liefen weihnachtliche Lieder, von denen mir einige sehr gut gefielen. Auf meine Frage, wie die CD heißt, die gerade läuft, wurde mir eine Spotify Playlist genannt. Am nächsten Tag hörte ich mir diese Playlist zuhause an und fand so die Lieder, die mir so gut gefallen hatten. Ich entdeckte die amerikanischen Musikerinnen Ellie Holcomb und Caroline Cobb für mich, und bestellte mir gleich ihre CDs. Letztendlich gab ich mehr Geld aus, als ich am Vorabend verdient hatte 😉

In den USA ist die Contemporary Christian Music (Gospel) sehr beliebt und hat sogar eine eigene Hitparade, die Billboard Hot Christian Songs. Konzerte von christlichen Musikern füllen riesige Hallen. Ein Kollege meiner ehemaligen Fahrgemeinschaft hatte mir vor Jahren schon davon erzählt, aber erst jetzt fand ich Zugang zu dieser Musik, die ganz 'normal' klingt, sich aber inhaltlich auf Gott, die Bibel und christliche Themen generell bezieht. Inzwischen habe ich auch CDs weiterer Gospel-Interpreten wie Christy Nockels und Lauren Daigle.

Vor ein paar Wochen habe ich mich mit meinem Arbeitskollegen Andreas angefreundet. Wir gehen seitdem regelmäßig etwas trinken, und dabei erzählte er mir vom ICF. Das ICF (International Christian Fellowship) ist eine überkonfessionelle Freikirche auf biblischer Grundlage, die aus dem Traum entstanden ist, Kirche für die Menschen wieder dynamisch, lebensnah und zeitgemäß zu gestalten. Das ICF Karlsruhe trägt auch maßgeblich zu Weihnachten neu erleben bei. Ich bin vor über 20 Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten. Zum Einen, weil sie antiquiert ist, und zum Anderen, weil ich die im Namen Gottes begangenen Verbrechen (Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Inquisition, Missbrauch von Jugendlichen usw.) nicht gutheißen kann. Seitdem habe ich mein Leben mit christlichen Werten ohne Kirche geführt. Beim ICF orientiert sich die Predigt an echten Situationen des Alltags, und im Gottesdienst werden die oben erwähnten Gospel-Songs, die ich seit zwei Jahren höre, live von einer Band aufgeführt. Damit schließt sich der Kreis. Heute bin ich das erste Mal mit Andi zum Gottesdienst im ICF gegangen.

Im Eingangsbereich der ICF-Eventhalle befinden sich ein Connect Point, ein Mediastore und ein Bistro, wo man Kaffee trinken und eine Kleinigkeit essen kann. Gemütliche Sitzgruppen laden zum Verweilen ein.

Der Gottesdienst selbst findet in der Eventhalle statt. Zum Einstieg gab es erstmal ein paar Lieder.

Heute wurden zudem im Vorfeld der Predigt noch drei Kinder gesegnet.

Dann wurden weitere Lieder gesungen. Hier gibt es sowohl englische als auch deutsche Titel. Die Übersetzung steht aber immer mit dabei.

Die kommenden Wochen stehen unter dem Motto Ostern neu erleben. Das Thema des heutigen Gottesdienstes war das Paradies. Dazu wurde nun ein Sketch aufgeführt.

Im Anschluss daran folgte die Predigt. Eine so tolle Predigt habe ich noch nie gehört. In eigenen Worten und mit Geschichten aus dem Alltag beschrieb Pastor Markus Heusser, was für ihn das Paradies ausmacht. Zwischendurch wurden Bibeltexte eingebunden, und sogar Bono, der Sänger der irischen Rockband U2, wurde zitiert. Gegen Ende gab es auch noch eine one man Theatereinlage.

Andi hat einen kurzen Ausschnitt aus der Predigt gefilmt und mir erlaubt, es hier zu posten:

Nach einer guten Stunde endete der Gottesdienst mit weiteren Liedern.

Andi und ich unterhielten uns kurz mit Dario, dem Gitarristen und Sänger der Band. Dann schauten wir uns noch im Mediastore um, wo man Karten, Bücher, Dekoartikel und vieles mehr kaufen kann.

Mir hat das heute richtig gut gefallen, und ich werde bestimmt öfter herkommen. Ich wusste, dass es solche Gottesdienste in den USA gibt und habe auch vor, im GreenCard Gewinnfall darüber Anschluss zu anderen Menschen zu finden. Dass wir so etwas auch hier in Deutschland haben, ist richtig klasse. Und falls ich keine GreenCard gewinne: ICF Nürnberg gibt es auch.

Nuhr auf Tour

Und noch ein Comedian. Keiner kann so schön sarkastisch über gesellschaftliche Belange und aktuelle, politische Themen reden wie Dieter Nuhr. Wenn er dann quasi direkt vor der Haustür auftritt, ist es fast schon Pflicht, seinem Auftritt beizuwohnen. Chris und ich hatten auch hierfür schon seit längerer Zeit Karten gekauft. Die Schwarzwaldhalle ist eine schöne Location in der Stadtmitte. Ein Bühnenbild gab es nicht, und so wirkte Dieter Nuhr manchmal ein bisschen verloren auf der großen Bühne.

Zwei Stunden lang gab es Lacher am laufenden Band. Ein paar Sachen kannte ich zwar schon aus seinen Sendungen Nuhr im Ersten, aber Einiges war auch neu. Ich mag es, wenn er dem Publikum den Spiegel vor die Nase hält, und natürlich bekam auch die aktuelle Bundesregierung ihr Fett weg. Wir wurden gewohnt auf hohem Niveau unterhalten.

Auf einen Merch-Stand verzichtete Dieter Nuhr, und so ließ er sich nach dem Programm auch nicht mehr blicken, um Autogramme zu geben. Schade, das war vor einigen Jahren noch anders. Nichtsdestotrotz hatten wir einen schönen, lustigen Abend.