Sonntag, 30. September 2018

In der FCB Erlebniswelt

Wir sind früh aufgestanden. Während Chris zuhause die letzten Vorbereitungen traf, half Claus Dominic beim Zeitungsaustragen.


Um 11:00 Uhr waren wir abfahrtbereit. Das Gepäck war im Auto verstaut und die Schlüssel bei den Nachbarn abgegeben. Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, hielten wir auf dem Weg zur Autobahn bei McDonalds und bestellten uns typisch amerikanisch Burger bzw. Croissant mit Ei und Bacon. Die weiße Schokolade der beiden Jungs war besonders lecker.


Unsere anschließende Fahrt nach München verlief weitgehend ruhig und ohne größere Verzögerungen. Nach etwas mehr als 300 km erreichten wir gegen 15:30 Uhr die Allianz Arena, unser erstes Ziel, das auf dem Weg zum Hotel lag. Hier wollte sich Claus schon immer mal die Erlebniswelt des FC Bayern anschauen: Eine große Ausstellung auf mehr als 3000m² über die Geschichte und Erfolge des Münchner Fußballvereins. Zudem eröffnete erst vor wenigen Wochen eine Sonderausstellung über Jupp Heynckes, der den FCB insgesamt vier Mal trainierte.







Nach zwei sehr interessanten Stunden hier und im Fanshop nebenan, hatten wir Hunger und entschieden uns für den Pizza Hut in der Münchner Innenstadt.


Unsere Unterkunft in Hallbergmoos liegt ca. 7 Autominuten vom Münchner Flughafen entfernt. Hier buchten wir beizeiten das sogenannte Park, Sleep & Fly Paket. Es beinhaltete neben der Übernachtung mit Frühstück auch den Shuttleservice und das Parken des Autos während der Urlaubszeit. Auf der Fahrt dahin kamen wir nochmal an der Allianz Arena vorbei, die nun – nach Einbruch der Dunkelheit – in den roten Vereinsfarben beleuchtet war.



Um 20:30 Uhr checkten wir im Hotel ein. Die Langzeitparkplätze waren nicht wie erwartet direkt nebenan, sondern wir mussten einem Mitarbeiter ein paar Kilometer hinterherfahren und wurden dann mit dem Shuttle zurück gebracht. Unser Zimmer war nett und absolut ausreichend für eine Nacht.



Unterkunft
Regent Hotel, Hallbergmoos

Wetter
Strahlend blauer Himmel, mit um die 20°C angenehm warm

Claus
+ FCB Erlebniswelt, Pizza Hut

Chris
+ Pizza Hut inkl. Gratis-Parkplatz direkt vor dem Haus an der Straße (Münchner Innenstadt)
- Die abenteuerliche Fahrt zum „Hotelparkplatz“

Dominic
+ Die Allianz Arena, der McDonalds und der Pizza Hut
- Die lange Fahrt und das kleine Bett im Hotel

Samstag, 29. September 2018

...und zweitens als man denkt

Da denkt man, es ist alles erledigt: Flüge und Hotels gebucht, ESTA-Anträge erfolgreich durchgeführt, das Urlaubsdokument mit allen Infos fertig, die Koffer gepackt, usw. und eigentlich möchte man nur noch kurz den nächsten Blogeintrag mit dem freudigen Titel „noch einmal schlafen“ erstellen. Bei der Gelegenheit noch ein kurzer Blick auf den Wetterbericht und – oh Schreck: Hurricane Rosa, ein Wirbelsturm der Kategorie 4, tobt über dem Pazifik, wird am Wochenende auf das mexikanische Festland südlich von San Diego treffen und dann Kurs nach Nord-Ost nehmen – in Richtung Grand Canyon! Wochenlang schönstes Wetter, und ausgerechnet wenn wir landen, erleben wir die Ausläufer des Hurricanes in Form von Regen und Gewitter. Na prima!



Da wir bereits morgen nach München zum Flughafen fahren, mussten wir heute noch in den USA anrufen und eine vorgebuchte Tour bestätigen. Bei dieser Gelegenheit fragten wir nach dem örtlichen Wetter und erhielten die Aussage, dass Montag und vor allem Dienstag (der Tag unserer gebuchten Tour) mit ordentlich Regen zu rechnen sei und es durchaus möglich wäre, dass das Event seitens des Veranstalters kurzfristig abgesagt wird. Wir hätten aber auch die Möglichkeit, auf Mittwoch umzubuchen. Hm, da wollten wir doch eigentlich gemütlich zum Grand Canyon fahren… Na gut, das Wetter am Mittwoch soll deutlich besser sein, also buchen wir um. Müssen wir halt direkt im Anschluss die vier Stunden zum Grand Canyon durchfahren und werden es zeitlich nicht mehr ins Visitor Center bzw. das Backcountry Office schaffen, wo wir die letzten Detailinfos für die geplante Wanderung am Donnerstag einholen wollten. Aber sei’s drum. Immerhin soll das Wetter am Donnerstag ok sein. Das ist ein Anfang, wenngleich Claus sich keine Hoffnung macht, den Colorado River mit klarem Wasser zu sehen. Nach Regenfällen wird so viel Schlamm in den Fluss gespült, dass er wie eine rotbraune Drecksbrühe aussieht. Aber auch das lässt sich nicht ändern. Wir hoffen einfach, dass sich Rosa über Land schneller als erwartet abschwächt und wir dementsprechend geringere Auswirkungen erleben werden.

Und jetzt aber wirklich: Noch einmal schlafen… 😉

Freitag, 28. September 2018

Erstens kommt es anders...

Ursprünglich wollten wir nach unserem letztjährigen Urlaub in der Sächsischen Schweiz, der uns sehr gut gefallen hat, uns dieses Jahr ein wenig an der mecklenburgischen Seenplatte erholen. Als dann Ende März ein Newsletter mit günstigen Übersee-Flügen eintraf, reifte nach und nach die Idee, ein Vorhaben, das in den letzten Jahren entstanden ist, in die Tat umzusetzen. Das stellte unsere Planung komplett auf den Kopf. Anstatt im Sommer sollte unser Jahresurlaub nun in den Herbstferien stattfinden. Nach etwa einer Woche, in der wir u.a. die Urlaubssituation auf Arbeit klärten, entschieden wir uns Anfang April, die Flüge zu buchen. Das war ein Novum: Wir hatten bislang noch nie Flüge gebucht, ohne vorher eine Routenplanung erarbeitet zu haben. Das war nun Claus‘ Aufgabe in den folgenden Wochen.

Zentraler Angelpunkt war dabei Claus‘ lang gehegter Wunsch, den Grand Canyon komplett hinunter zu wandern. Drum herum entstand Schritt für Schritt eine Rundreise, die uns so ziemlich alle Ecken des Grand Canyon zeigen und dabei auch noch auf individuelle Wünsche aller Familienmitglieder eingehen sollte. So war es z.B. Dominics Wunsch, trotz Rundreise nicht jede Nacht woanders zu übernachten.

Bereits 2009 kamen wir auf unserer Rundreise durch den Südwesten der USA am Grand Canyon vorbei. Neben den Aussichtspunkten am South Rim (die Claus bereits aus seinem USA-Urlaub 2000 kannte) konnten wir die enormen Ausmaße des Canyons bei einem Helikopterflug bestaunen. Dermaßen von der Größe beeindruckt und durch diverse Reiseberichte anderer Urlauber befeuert, entstand bei Claus der Wunsch, den Grand Canyon noch ein drittes Mal zu besuchen und dabei hinunter zum Colorado River zu wandern. Eigentlich wollte er dabei den Canyon von Nord nach Süd durchqueren, während Chris mit dem Auto außen herumfahren und ihn abends wieder einsammeln sollte. Als Chris dann äußerte, auch (zumindest teilweise) in den Canyon wandern zu wollen, wurde das Vorhaben in eine Wanderung mit Start/Ziel South Rim geändert. Die besondere, sportliche Herausforderung bei dem Unternehmen ist, dass die 1,400 Höhenmeter an einem Tag bewältigt werden müssen, denn ein Übernachtungsplatz am Grund des Canyons wird durch eine Lotterie über ein Jahr im Voraus vergeben.

Und so sieht unsere Route en detail aus: