Sonntag, 31. Juli 2016

Leave the city behind

Da wir das Frühstücksbuffet schon von gestern kannten, verzichteten wir erneut darauf und checkten aus dem Schuppen aus. Erste Tagesetappe waren die Premium Outlets in Birch Run, eine gute Stunde nördlich von Detroit. Dort angekommen meldete sich unser Magen zu Wort und so gingen wir erst mal über die Straße ins Bob Evans. Die Warteschlange vor uns ließ die gute Qualität in diesem Restaurant schon erahnen. Tatsächlich hatten wir ein ausgezeichnetes Frühstück.



Gut gestärkt machten wir uns danach ans Kreditkartenglühen. Ausbeute nach knapp zwei Stunden: Hosen und Oberteile für die Erwachsenen und ein Pennyboard für den Kurzen. Je weiter wir uns von Detroit entfernten, desto besser wurde das Wetter, von einem kurzen, kräftigen Regenschauer abgesehen.



Auf dem Weg zu unserem nächsten Übernachtungsort Alpena fuhren wir nicht über die Interstate, sondern wählten absichtlich die längere Route entlang des Lake Huron. In Tawas City legten wir eine erste Pause am Strand ein und genossen die idyllischen Strandhäuser, den riesigen See und das kühle Wasser.



Nach einer weiteren guten Stunde erreichten wir den Negwegon State Park. Eine coole Sandstraße führte 2.5 Meilen lang zur Küste. Da konnte unser Jeep Renegade mal zeigen, was der Allradantrieb im Sand-Modus so drauf hat. Da es schon nach 18.00 Uhr war, hatten wir den Strand ganz für uns alleine und genossen die unberührte Natur. Über den Bäumen kreisten - nein, keine Aasgeier - drei Adler.





Bis Alpena waren es schließlich nur noch wenige Meilen. Nach dem Check-in im Hotel (ein Best Western, da hat man halt Qualität) sind wir auf Empfehlung der Rezeption gleich gegenüber zum Chinesen Abendessen gegangen. Cindy hatte nicht zuviel versprochen. Wir haben hervorragend gegessen. Zurück im Hotel ging es noch eine Runde in den Pool, mit amerikanischen Gästen Marco Polo (Blinde Kuh) im Wasser spielen.

Ach so geht das mit den Stäbchen: Aufspießen!
Unterkunft
Best Western of Alpena, Alpena

Claus
+ Shoppen, Strand bei Tawas City und Negwegon SP. Endlich wieder Natur pur!
- Beim Chinesen das scharfe Essen erwischt.

Chris
+ Einkäufe (ich liebe es, wenn etwas auf Anhieb passt und auch gefällt). Die riesige Weite des Lake Huron, kaum zu glauben, dass das nur ein See und kein Ozean ist. Chinese und Best Western Hotel. Im Grunde: alles ;)
- Endlich raus aus Detroit.

Dominic
+ Mein neues Pennyboard.
- Die lange Autofahrt, obwohl ich davon 1.5 Stunden geschlafen habe.

Samstag, 30. Juli 2016

Downtown und Strand

Continental Breakfast at its worst. Chris trank trotzdem ihren Kaffee, aber danach machten wir uns umgehend auf den Weg nach Downtown Detroit. Vom Parkhaus 'The Z' hatten wir einen tollen Blick auf die Skyline. Allerdings wurde hier auch deutlich, wie verfallen manche Gebäude sind.


Mit dem People Mover - einer kleinen, vollautomatischen Ringbahn - fuhren wir erst einmal eine Runde um die Hochhäuser, bevor wir uns zum Renaissance-Center begaben und den Riverwalk zur Hart Plaza entlang spazierten. Der dortige, einst wunderschöne Springbrunnen, ist abgeschaltet und rostet vor sich hin. Schade! Und als wäre das nicht schon traurig genug, setzte auch umgehend ein Regenschauer ein.


People Mover
Riverwalk
Hart Plaza

Um das ausgefallene Frühstück zu kompensieren, entschieden wir uns für ein ausgiebigeres Lunch im Hard Rock Café Detroit. Nach einer fantastischen heißen Schokolade und einem Burger für jeden war es draußen wieder trocken und wir konnten unsere Stadtbesichtigung mit einem Besuch in Greektown abschließen. Der war lohnenswert, immerhin war hier Leben auf den Straßen und wir haben in einer Konditorei kleine Köstlichkeiten gekauft.

Hard Rock Café
Greektown
Am Nachmittag fuhren wir zum Metro Beach. Zwar war der Himmel den ganzen Tag über wolkenverhangen, aber es blieb trocken. Und der Metro Beach am Lake St. Clair ist noch genau so schön, wie vor 23 Jahren. Dominic musste natürlich umgehend ins Wasser. Das Freibad ist ebenfalls noch in Betrieb, und nebenan gibt es einige Wasserspiele. Die riesigen Picnic Areas waren gut besucht, ohne überfüllt zu wirken. Man kann sich hier wirklich lange aufhalten und toll entspannen. Zum Abschluss gab es eine Runde Minigolf in einer hübsch angelegten Anlage.

Metro Beach



Unterkunft
Microtel Inn & Suites, Roseville

Claus
+ Hot Chocolate im Hard Rock Café. Wann hatte ich zuletzt eine so gute heiße Schokolade mit Sahne? Can't remember. Metro Beach: Hier ist es noch wie früher. Und auch die Häuser im Clinton Township sind nach wie vor sehr schön und haben gepflegte Vorgärten.
- Wenn man Downtown Detroit von früher kennt, dann ist das insgesamt ein trauriges Bild. Es wird viel gemacht, wie haben viele Baustellen gesehen und Handwerker, die an Fassaden arbeiten. Aber der aktuelle Zustand ist noch sehr übel. Wer Leipzig um die Jahrtausendwende kennt (Stichwort: Straßenzüge mit eingeworfenen Fensterscheiben) kann es vielleicht etwas erahnen.

Chris
+ Metro Beach mit seinen Erholungsmöglichkeiten. Minigolf spielen hat erstaunlich viel Spaß gemacht.
- Krass zu sehen, wie eine Stadt runter gekommen ist. An allen Ecken sind die Straßen kaputt, Ziegel fehlen, Putz abgeplatzt, usw. Man kann anhand der Bauweise erahnen, wie schön und lebendig das alles gewesen sein muss.

Dominic
+ Minigolf spielen und People Mover fahren.
- Ich hab mich in der Stadt nicht so wohl gefühlt.

Freitag, 29. Juli 2016

Auf den Spuren von Henry Ford

Nachdem wir gestern wegen der Zeitumstellung bereits um 21.30 Uhr im Bett waren, wachten wir heute dementsprechend früh auf und entschlossen uns um 07.30 Uhr, das Frühstücksbuffet aufzusuchen. Im Übernachtungspreis inbegriffen war ein Hot Complementary Breakfast, welches tatsächlich sehr umfangreich und vielseitig war. Von Rührei mit Würstchen über frisches Obst bis Waffeln zum Selbermachen war alles dabei. Meist gibt es ja nur ein Continental Breakfast mit abgepacktem Süßkram und Cerealien.

So fuhren wir nach dem Check-out gestärkt ins nebenan gelegene Greenfield Village. Hier hat Henry Ford Original-Häuser aus der amerikanischen Pionierzeit gesammelt. Man kann nicht nur Fords Geburtshaus und seine erste Werkstatt besichtigen, sondern auch eine Vielzahl anderer geschichtsträchtiger Bauten wie z.B. das Labor von Thomas Edison. Daneben gibt es die Möglichkeit, mit einer alten Diesel-Lok und dem 1916 erbauten - und damit 100-jährigen Auto - Ford Model T zu fahren.


Henry Fords erste Werkstatt

Thomas Edisons Labor
Original Ford Model T (Baujahr 1916)
Nach mehreren Stunden im Greenfield Village machten wir uns auf den Weg auf die andere Seite von Detroit. Im Vorort Mt. Clemens hatte ich 1993 einen Großteil meines ersten USA-Aufenthalts verbracht. Das Haus steht derzeit zum Verkauf, der veranschlagte Preis dafür ist $220,000. Die direkte Nachbarschaft ist immer noch sehr schön, aber schon wenige Meter weiter ist es erschreckend, wie heruntergekommen Detroit zwischenzeitlich ist. Ich hatte gehofft, im nur wenige hundert Meter entfernten Motel (das man allerdings nicht online buchen konnte) unterzukommen. Da es aber - wie wir heute erfahren haben - leider nur über 1-Bett-Zimmer verfügt, mussten wir uns auf die Suche nach einer anderen Unterkunft machen.

Das Haus, in dem ich 1993 gewohnt habe
Nachdem wir ein preisgünstiges Hotel gefunden hatten, wollten wir zum nahe gelegenen Metro Beach fahren. Leider fing es just in dem Moment an zu regnen, so dass wir uns die Uferlinie nur vom Auto aus anschauten und dann direkt weiter zum Abendessen fuhren. Heute entschieden wir uns spontan für Pizza. Zurück im Hotel sprangen wir noch in den Indoor-Pool und um 23.00 Uhr klappten wir schließlich die Augen zu.

Unterkunft
Microtel Inn & Suites, Roseville

Claus
+ Fahrt mit dem Model T und überhaupt der Besuch im Greenfield Village.
- Der heruntergekommene Zustand von Detroit. Wenn man den Unterschied zu früher sieht ist das schon sehr krass.

Chris
+ Frühstücksbuffet und einige Stationen im Greenfield Village.
- Heruntergekommener Zustand der Stadt und Gesamtpaket Zimmersuche war schrecklich.

Dominic
+ Fahrt mit dem Model T. 
- Alte Häuser im Greenfield Village anglotzen.

Donnerstag, 28. Juli 2016

Angekommen!

Pünktlich um 7.45 Uhr sind wir mit dem Auto Richtung Flughafen Frankfurt/M. gefahren. Nach Gepäckaufgabe und Sicherheitscheck startete der Flieger - ein Airbus A330 - wie geplant um 11.30 Uhr. Dank Rückenwind hat Delta die knapp 9 Stunden Flugzeit unterbieten können, so dass wir schon vor 14.20 Uhr Ortszeit in Detroit landeten.


Die Immigration ging dank der Nutzung von Terminals, an denen man seinen Reisepass und die Fingerabdrücke selbst scannte, relativ schnell über die Bühne. Mit einem Shuttle-Bus wurden wir zur Mietwagenstation gebracht, wo wir uns aus der Choiceline ein Auto aus der von uns gebuchten Kategorie (Midsize SUV) aussuchen konnten. Wir hatten die Wahl zwischen zwei weinroten Jeep Compass, einem blauen Jeep Renegade und einem Nissan. Mit nur 1,400 Meilen auf der Uhr entschieden wir uns für den fast neuen Jeep Renegade.


Mit diesem fuhren wir zu unserem ersten  Hotel im Detroiter Vorort Dearborn. Nach dem Check-in ging es weiter zum Walmart, wo wir uns mit Proviant für die nächsten Tage eindeckten. Langsam wurden wir hungrig und müde. Im Ponderosa Steakhouse buchten wir das All-you-can-eat-Buffet und ließen den Abend ausklingen.


Nun schlafen wir erst mal ordentlich aus und freuen uns auf morgen.

Unterkunft
Comfort Inn near Greenfield Village, Dearborn

Claus
+ Endlich wieder in den USA zu sein, und dann auch noch in Detroit, wo vor 23 Jahren der erste Besuch in meinem Lieblingsland war.
- Der lange Flug. Zwar kürzer als letztes Mal und diesmal auch direkt, aber auch 8.5 Stunden sind trotz tollem Entertainmentangebot nervig.

Chris
+ Der nagelneue Mietwagen. Das herrliche Sommerwetter (30°C., wolkenlos).
- Die vielen Stunden Reisezeit, der stinkunfreundliche Immigration-Officer.

Dominic
+ Flugzeug fliegen.
- Auto aussuchen war langweilig.

Mittwoch, 27. Juli 2016

Ready for take off

Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen. Das Urlaubsdokument (mit sämtlichen Infos, Vorbuchungen, Vouchers, Coupons, usw.), die Reisepässe und die prall gefüllte Urlaubskasse liegen bereit. Der Online Check-in für den Flug nach Detroit war auch erfolgreich. Jetzt noch die Reisetaschen packen und dann noch ein Mal schlafen. Morgen geht's los. *freu*