Nur noch wenige Stunden bis zu unserem Rückflug. Zur üblichen Zeit um 9 Uhr wurden wir wach und checkten aus. Unser Gepäck ließen wir im Gepäckraum des Hotels zurück. Wir wollten zum Abschluss nochmal ein paar Eindrücke von Oslo sammeln, und so machten wir uns als erstes auf den Weg zur Aker Brygge. Denn hier am Oslo Fjord hat es uns ganz besonders gut gefallen. Die Sonne ging gerade auf und tauchte den Fjord in malerisches Licht.
Um 10:15 Uhr gab es das letzte Frühstück des Kurztrips im Espresso House an der Aker Brygge. Die Schoko-Muffins hatten es mir angetan, und deshalb genoss ich einen solchen ein letztes Mal. Chris schmeckte der Kaffee hier außerordentlich gut.
Dann schlenderten wir nochmal über den Rathausplatz und besuchten meinen Freund Franklin D. Roosevelt. Bei Tageslicht hat man von dem kleinen Park mit dem Denkmal einen schönen Blick über die Bucht Pipervika.
Als nächstes liefen wir weiter zum Schloss hinauf und spazierten in der Mittagssonne durch den angrenzenden Prinzessin Ingrid Alexandra Schlosspark. Hier stehen – wie auch überall sonst in der Stadt – liebevoll gestaltete Figuren jeglicher Art. Zwölf Kunstwerke von Schulkindern des Landes Norwegen erschaffen und gemeinsam mit Erwachsenen hergestellt, konnte man hier im Schlosspark bewundern, darunter ein übermannsgroßer Regenbogen, eine riesige steinerne Hand, in deren Mitte ein Baum gepflanzt war, ein Fuchs und mehrere Kunstwerke, die keine konkrete Form hatten.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand ein Haus, das als riesiger Adventskalender dekoriert war. Große Zahlen prangten in den Fenstern, und jeden Tag war eine Zahl mehr beleuchtet.
Auf dem Rückweg zum Hotel über die Prachtmeile Karl Johans Gate kamen wir ein letztes Mal am Weihnachtsmarkt vorbei. Wir überlegten kurz, den Elchburger für umgerechnet 16 €, der uns von dem deutschen Pärchen vom Konzert empfohlen wurde, als Mittagessen zu kaufen, waren aber vom Frühstück noch satt, so dass wir uns dagegen entschieden.
Wir holten unser Gepäck im Hotel ab, und um 13 Uhr standen wir am Hauptbahnhof und kauften uns Tickets für den Zug zurück zum Flughafen.
Auf dem Weg zu den Gleisen kamen wir mit einer Norwegerin ins Gespräch, eine alte Dame, die inzwischen seit vielen Jahren in London lebt. Sie wusste einiges zu erzählen. 20 Minuten später kamen wir am Flughafen an. Da ich den Check-in bereits gestern Abend im Hotel erledigt hatte, waren wir mit unserem Handgepäck flugs durch die Sicherheitskontrolle durch. Ein Fotostopp am Thron beim Weihnachtsbaum, ein kurzer Einkauf im Duty Free Shop, und schon saßen wir mit einem Baguette zum Mittagessen in der Nähe unseres Abfluggates.
Selbstredend, dass natürlich auch der Rückflug Verspätung hatte. Diesmal aber nur eine Stunde. Um 19 Uhr landeten wir in Frankfurt. Wir halfen zwei älteren Damen aus Kroatien, die weder Deutsch noch Englisch sprachen, ihren Zug zu finden. Nach dieser guten Tat machten wir uns dann auf den Weg ins Parkhaus zu unserem Auto. Auf der Rückfahrt ließen wir unsere Kurzreise Revue passieren. Insgesamt lässt sich festhalten, dass in Oslo alles sehr gut ausgeschildert ist und man mit Englisch überall verstanden wird. Wir empfanden die Stadt als sehr sauber, die Menschen waren freundlich und hilfsbereit. Alles ist liebevoll gestaltet und heimelig eingerichtet. Es gab tausend tolle Dinge zu entdecken, und die grandiose Landschaft ist sogar im Winter bei Eiseskälte absolut sehenswert. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass alles enorm hochpreisig ist. Das sollte man bei seiner Reise auf jeden Fall beachten. Gegen 21:30 Uhr waren wir schließlich wieder zuhause.