Samstag, 13. April 2024

tAKiDA (Konzert)

Wir haben mal wieder viel zu lange geschlafen. Das Frühstück kann man aber in diesem Hotel nicht verpassen. Direkt vor der Tür befindet sich ein Ablagefach, und hier wird für jeden Gast ein Karton mit dem Frühstück abgelegt. Kaffee in allen Variationen kann man sich kostenlos in der Lobby an einem Vollautomaten holen. Ich habe mir zudem Milch (eigentlich für Latte Macchiato) in einen Becher gefüllt. Die Sitzgelegenheit in den geräumigen Zimmern ermöglicht ein gemütliches Frühstück.


Mittags fuhren wir mit dem Auto nach Köln und parkten in der Nähe des Palladiums. Es war gerade mal kurz vor 14 Uhr, und vor der Tür standen schon die ersten Fans. Wir machten aber erst einmal einen Spaziergang zum Rheinpark. Dafür benötigten wir eine ganze Stunde, und das bei sommerlichen Temperaturen von 27° C. Der Rheinpark ist eine grüne Oase entlang des Rheins. Aufgrund des Wetters war hier einiges los.




Wir waren ziemlich durstig und fanden beim Beach Club glücklicherweise ein Plätzchen unter dem Sonnenschirm. Bei einer kalten Cola Zero genossen wir den Ausblick auf den Rhein und den Kölner Dom.



Um 16:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Palladium. Fast am Ziel holte ich uns bei Five Guys noch eine Portion Pommes Frites. Ich hatte Sabine schon so viel davon vorgeschwärmt, aber irgendwie waren die heute nicht so gut gewürzt wie sonst.



Als wir beim Palladium ankamen traf uns fast der Schlag. Die Schlange am Einlass reichte etwa 250m die komplette Straße entlang. Wir stellten uns brav hinten an, und ich sah uns schon beim Konzert irgendwo in der Mitte der Halle stehen. Als sich die Menge endlich in Bewegung setzte, ging es doch erstaunlich schnell, bis wir in der Location standen. Keine Ahnung, wo die ganzen Leute, die in der Schlange vor uns standen, hin sind, aber wir bekamen einen richtig guten Platz genau mittig in der dritten, vierten Reihe. Uns taten die Füße weh, außerdem waren wir ziemlich verschwitzt von der Lauferei bei der Wärme, und jetzt mussten wir noch fast eine Stunde warten, bis es los ging.


Support war eine Rockband aus Wales namens Those Damn Crows. Wir wurden positiv überrascht, hatten eigentlich eher etwas aus der Heavy Metal Ecke erwartet.



Obwohl die Briten nur eine knappe halbe Stunde spielten, dauerte es tatsächlich bis 21 Uhr, ehe tAKiDA die Bühne betraten und mit Third Strike von ihrem neuen Album The Agony Flame starteten. Ich hatte mir zwar im Vorfeld mehrere CDs der Schweden gekauft, aber nach einmaligem Hören die Lieder noch nicht so gut im Ohr, so dass die erste Hälfte des Konzerts für mich eher aus unbekannten Songs bestand. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch. tAKiDA machten von Anfang an einen super sympathischen Eindruck und legten eine Spielfreude an den Tag, die wirklich beeindruckte.




Sänger Robert Petterson interagierte sehr viel mit dem Publikum, stellte Fragen und verwies dabei häufig auf seinen Akzent oder die schwierige Übersetzung vom Schwedischen ins Englische, wenn etwas nicht leicht zu verstehen oder zu beschreiben war. You Learn, eines unserer gemeinsamen Lieblingsliedern, wurde in einer ruhigeren Version mit Keyboard und Gesang vorgetragen. Nach vierzehn Songs verließ die Band die Bühne, kam aber nach kurzer Zeit für die Zugaben zurück ins Scheinwerferlicht.




Die Zugabe begann mit The Loneliest Hour, dem Lied, das mir Sabine als erstes tAKiDA Lied überhaupt vorspielte und mit dem ich in den Bann dieser Band gezogen wurde. Und dann kamen wir auch noch in den Genuss von Your Blood Awaits You, einem meiner Lieblingslieder vom aktuellen Album.




Um 22:30 Uhr war das Konzert schließlich zu Ende. Sabine und ich begaben uns zum Merch-Stand und kauften uns jeweils ein T-Shirt. Wir waren uns einig, dass wir hier heute ein super Konzert gesehen haben, und dass wir bei der nächsten tAKiDA Tour definitiv mehr als einmal dabei sein werden.




Setlist
  1. Third Strike
  2. Don't Wait Up
  3. Goodbye
  4. We Will Never Be
  5. Flowerchild
  6. Better
  7. What About Me?
  8. Willow & Dead
  9. On The Line
10. Master
11. Morning Sun
12. You Learn
13. Sickening
14. Skid Row
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15. The Loneliest Hour
16. Edge
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17. Your Blood Awaits You
18. Feel You Falling Again

Jetzt waren unsere Akkus aber wirklich leer. Die halbe Stunde Rückfahrt ins Hotel verzögerte sich noch etwas, weil die Straßen um das Palladium verstopft waren. Als wir endlich in unserem Zimmer ankamen, duschten wir noch kurz, und dann fielen wir todmüde ins Bett und schliefen schnell ein.

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